DeHypno Therapie
Im Zentrum steht die Hypnose und die Therapie persönlicher Schwierigkeiten in Trance. Es ist gut, hier zu unterscheiden zwischen Alltagshypnose und dem therapeutischem Trancezustand. Diese Therapie benutzt Trance als Zustand, in dem wir leicht und nachhaltig Neues lernen können, aber eben auch negatives Altes verlernen und vergessen. DeHypno Therapie nimmt idealerweise nicht nur neuen Einfluss auf das Unbewusste, sondern löst dort alte negative Überzeugungen (z.B. „ich kann mich nicht durchsetzen“) und Verhaltensmuster (z.B. „sich permanent überanstrengen und die eigenen Grenzen übergehen) wie auch Konflikte zwischen unbewusstem und bewusstem Handeln (z.B. nachdenken wollen und zugleich schlafen wollen = Störung des Ein- oder Durchschlafens). Üblicherweise missachten wir, wo überall das Unbewusste sich in unser Leben einmischt: in unsere Träume, unsere Befürchtungen, in wiederholte Verhaltensmuster, selbst in körperliche Symptome.
DeHypno-Therapie benutzt tiefe Trance um das Unbewusste an Veränderungen zu beteiligen, Stress zu mildern, Ängste zu lösen, Konflikte zu entschärfen, neues Verhalten zu lernen, körperliche Heilung zu fördern und unsere Zukunft auf unsere Wünsche und Ziele auszurichten. Tiefe Trance wird nicht um ihrer selbst willen gesucht, sondern als wichtigstes therapeutisches Werkzeug verstanden. Wir können uns in Hypnose ohne Aufmerksamkeit und ohne es zu wissen verändern, ja Trance in Hypnose ist ein so sehr plastischer Lernzustand in tiefer Entspannung, dass wir ohne es zu üben und oft auch ohne uns zu erinnern Neues anbahnen können. In hypnotischer Trance haben wir Anschluss an eine andere Wirklichkeit, die sich trotzdem im Alltag ausdrücken wird und wir gewinnen die Mitarbeit des Unbewussten bei Problemlösungen, um die sich der bewusste Verstand bisher vergeblich bemühte.
Gleichzeitig werden negative Alltagstrancen aufgelöst. Damit sind nicht Situationen gemeint, die wir mit Hilfe des Unbewussten meistern, weil wir sie lange geübt haben (z.B. Autofahren, ein Instrument spielen etc.) ebenso wenig schamanistische Trancen, in die wir uns bringen können, indem wir einförmige Musik hören, uns einförmig bewegen (Trancetanz) oder einförmige kurze Songs (Mantren) singen. Alltagstrancen sind sich wiederholende Verhaltensmuster (z.B. Arbeit verschieben, Süchte), die schon lange existieren, aber auch das Heute im Licht der Vergangenheit zu sehen. Wenn vergangene Verletzungen und Schocks sich in unsere Gegenwart einmischen, wenn wir Befürchtungen und Ängste in die Zukunft projizieren, sind wir wie in einer Selbsthypnose befangen.
Häufig halten wir das für unsere Realität und realisieren diese Hypnose nicht. Diese unbewussten Problem-Trancen reichen oft bis zu unseren Kindheitserlebnissen zurück, als wir abhängig und formbar waren und der bewusste Verstand noch nicht voll entwickelt (z.B. helfen müssen, Gefühl nicht beachtet zu werden, hilflos sein). Genauso können tiefe Überzeugungen (ich bin nicht akzeptiert, ich muss mich verstellen, ich muss mir mein Dasein verdienen, ich soll ständig etwas tun, etc.) aus den Erlebnissen und Missverständnissen jener Zeit stammen, denn üblicherweise ist das Unbewusste vergangenheitsorientiert und liebt Wiederholung. Es glaubt uns heute noch vor alten Gefahren mit altbewährten Mitteln schützen zu müssen. Für eine kreative Lebensgestaltung muss es sich gewöhnlich (durch therapeutische Trancen) neuen Inhalten und anderen Bedeutungen zuwenden.
© Dr. G. Bayer, DeHypno® Verlag