Meditationen für Kinder
Wenn Mama und Papa arbeiten, müssen die Kinder ja auch irgendwo hin, erklärt ein kleiner Wilder, der breit im Erdloch eines Kita-Spielplatzes sitzt und 3 Mädels vertreibt, weil er sonst keinen Platz habe. Es gibt etwas Hin und Her, aber kein großes Drama. Das kann gefördert werden, welche Natur die Kleinen auch immer mitbringen, sie haben sehr offene und zarte Seelen. Später, von 6-16 Jahren haben fortschrittliche Länder wie z.B. Dänemark einmal wöchentlich für 1 Stunde Schulunterricht in Empathie eingeführt. Empathie ist wichtig im Leben, besonders wenn man anders Gesinnte verstehen muss, damit keine Feindschaft entsteht. Später, im Erwachsenenleben, wird man so leichter mitfühlen und mitdenken können, im privaten, beruflichen und evtl. sogar im politischen Leben andere begreifen und Kompromisse machen können.
Hier ein paar Übungen, die Stille ins Kind bringen. Diese kleinen "Meditationen" leitet ein Erwachsener an, alle Kinder machen mit:
Stoppmeditation
Zu peppiger Musik tanzen, hüpfen und bewegen sich die Kinder, entweder im Kreis zusammen oder paarweise und sich an den Händen haltend oder auch einzeln. Überraschend irgendwo mittendrin die Musik auf "Pause" stellen und sofort sehr laut "STOPP!" rufen. So wie alle gerade sind, bleiben sie stehen und schliessen die Augen. Absolute Stille. Öfter wiederholen, es wird den Kindern viel Spass machen, sie werden in der aktiven Phase ausgelassener und in der Stille immer ruhiger werden.
Brabbelmeditation
Für 5 bis 10 Minuten Augen schließen und dann irgendwelche unsinnigen Töne sprechen, es kann so wie für uns chinesisch oder Kauderwelsch klingen. Fangt einfach irgendwo an. Ihr könnt den ganzen Körper dazu bewegen, tanzen, schwingen oder rauf- und runterhüpfen. Oder auch nur Arme und Hände dazu bewegen. Ihr könnt es so laut machen wie ihr wollt. Nach 5 bis 10 Minuten ein lautes "STOPP!" rufen - und für eine Weile ist Stille. Macht auch in einer Gruppe / Schulklasse oder auf dem Schulhof echt Spass.
Wirbelmeditation
An einem sicheren Ort ohne Gegenstände, z.B. auf einer Wiese, geniessen es Kinder sehr zu wirbeln. Normalerweise werden sie dabei zu oft gestoppt. Das ist nur gut in einer Umgebung, wo Verletzungsgefahr besteht oder etwas zu Bruch gehen könnte. Kinder können sehr leicht ihr Zentrum spüren, wenn sie sich drehen und drehen und drehen, bis sie wirbeln. Auf einmal merken sie, dass nur ihre Körper wirbeln. Ihr Inneres aber ist still und zentriert. Sie finden ihr inneres Zentrum wirklich sehr leicht und diese Erfahrung wird mit ihnen wachsen und sie stärken.
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