Projektionen
In der westlichen Psychotherapie wird Projektion als eine psychologische Abwehr definiert, die anderen eigene Probleme, Schwächen, aber auch ungelebte Stärken zuteilt. Als einen unbewussten Versuch, die eigene Macht, Prestige, Erfolg oder materiellen Gewinn zu erhöhen. Aber auch das Entstehen von Krankheiten, Verlusten und nicht realisierten Träumen wird anderen zugeteilt. »Du. Bist. Schuld.« und machst mir mein Leben kaputt oder »Du. Bist. Mega.« und ich eben leider nicht. Das alles ist nicht einfach zu erkennen, geschweige denn sich einzugestehen. Das Ego leidet.
Kommunziere am besten klar und ehrlich ausschließlich den Sachverhalt. Anderen zu sagen, dass er/sie projiziert ist meist erfolglos. Findet die Kommunikation seitens einer Partei nicht mehr statt, so hat es sich ohnehin erledigt. Dahinter könnten eigene wertige Interessen, Unerfahrenheit oder schlimmstenfalls Dummheit stehen.
In Partnerschaften und engeren Beziehungen könnte man zunächst ein kleines Tagebuch führen, worin alles kurz notiert wird, was am Anderen so stört. Enge Partnerschaften sind hervorragend geeignet sich zu entwickeln. Wenn es dann noch gelingt, Emotion und Gefühl auseinander zu halten ist die Beziehung im Hier und Jetzt angekommen. Projektionen erhalten weniger Nahrung und verflüchtigen sich durch bewusste und unbewusste Arbeit meist recht schnell. Geeignet sind hier Fantasiereisen 1 und einige Trancetherapien. Liebe ist unter Egos nicht möglich, denn Liebe ist kein Konzept, keine Theorie, die man manipulieren könnte. Es ist gut, diese drei Dimensionen zu unterscheiden: Im Kopf ist Denken, im Herz ist Fühlen und im Sein einfach nur Sein. Aus dem Sein hat man eine klarere Sicht auf die Dinge. Es lohnt sich also an der Konditionierung der Persönlichkeit zu arbeiten, zu lieben und zu meditieren. Diese drei Wege führen zum Sein.
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