Entspannungstraining für Körper · Geist · Seele
Die meisten von uns glauben zunächst, wenn sie sich im Urlaub in der Sonne ausstrecken wären sie entspannt. Das ist jedoch oft selbst im Tiefschlaf, wenn das Bewusstsein schwindet nicht so. Tiefe Entspannung kann man nicht tun, nur erlauben. Sie stellt sich meist erst nach einem Entspannungstraining ein:
Woher kommen die Verspannungen?
Im Laufe unserer Entwicklung seit Kindheit erleben wir schmerzliche Situationen, in denen wir kontrahieren um uns zu schützen. Oder nach einer Verletzung entstehen Schonhaltungen, Orte im Körper, die wir unbewusst, gewohnheitsmäßig immer wieder anspannen. Auch diese lange gehaltenen Spannungen spüren wir bewusst nicht mehr. Wir haben sie ausgeblendet. Kommen sie ins Bewusstsein, werden sie als kalt, unbewohnt, gefühllos, schmerzend oder ähnlich beschrieben.
Eine weitere Quelle von Anspannung ist die rastlose Tätigkeit des Verstandes. Diese wirkt mit Minispannungen auf den Körper ein. Wirkliche Entspannung ist nicht das bloße Gegenteil von Anspannung, wie in der Jacobsen Methode praktiziert, noch dem Körper Formeln vorzugeben, wie es im Autogenen Training der Fall ist.
Entspannungstraining
Ein Entspannungstraining braucht Hingabe an diesen Zustand und Wiederholung. Entspannung verlangt für eine Weile die Kontrolle über den Körper aufzugeben. Sie belohnt uns mit den wirklichen, aktuellen Körperempfindungen und mit großem Wohlgefühl. Wir können in geführten Entspannungen lernen uns zu genießen. Wir gehen dabei aus dem Denken und Sehen ins Fühlen, reisen durch den Körper, auch durch seine Blockaden und allmählich folgt der körperlichen auch geistige Entspannung. Wir werden gegenwärtiger, langsamer und ruhiger. Wir sehen symmetrischer und weicher aus, bis wir uns völlig gelöst für einige Zeit genießen können.
Jeweils tiefere Niveaus erreichen wir wenn wir:
- zuerst bewegungslos ausruhen und dann darin unterstützt werden, den Körperempfindungen unsere Aufmerksamkeit zu schenken.
- dann unterstützt werden alte Spannungen zu lösen, die wir nicht mehr bemerkten
- schließlich mentale Entspannung erlauben, in dem wir Konzentration und Bewegung des Verstandes aufgeben lernen
- letztlich die Körpergrenzen auflösen lernen, so dass der Körper gar nicht mehr oder als sehr weit empfunden wird und wir selbst begrifflos, zeitlos einige Zeit einfach nur sein können. Tiefe Entspannung ist wie wacher Tiefschlaf und die beste Erholung.
© Dr. G. Bayer, DeHypno Verlag













